Atmosphärischer Thriller

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aitutaki Avatar

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Ruth Lillegraven schafft es, mit wenigen Worten eine dichte, düstere Atmosphäre zu erzeugen, die unter die Haut geht. Schon das Setting – ein abgelegenes Tal, ein einsames rotes Haus – wirkt bedrohlich und geheimnisvoll.

Der Schreibstil ist ruhig, aber intensiv, mit einem feinen Gespür für psychologische Spannung. Die Perspektive eines Journalisten, der einem dunklen Geheimnis auf der Spur ist, sorgt für Gänsehaut und macht neugierig auf die weiteren Entwicklungen.

Die Hauptfigur Clara Lofthus ist komplex und glaubwürdig: Stark, engagiert, aber innerlich zerrissen. Ihre Vergangenheit scheint sie einzuholen, und die Frage, wem sie noch trauen kann, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Die Figuren wirken lebendig und vielschichtig, ihre Beziehungen sind von Spannung und Misstrauen geprägt.

Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen – sie verspricht einen intelligenten, atmosphärischen Thriller, der nicht nur spannend ist, sondern auch tiefgründige Themen wie Schuld, Macht und familiäre Gewalt behandelt. Ich bin gespannt, welche Abgründe sich im „düsteren Tal“ noch auftun werden