Packend, atmosphärisch und voller Geheimnisse ,ein Thriller, der sofort unter die Haut geht!
Schon das Titelbild von „Düsteres Tal“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen: Zwischen steilen, dunklen Felswänden liegt ein kleines rotes Haus, einsam und verloren inmitten einer bedrohlich wirkenden Landschaft. Der Himmel hängt schwer und grau über dem Tal, eine Szenerie, die perfekt zur unheilvollen Stimmung des Romans passt und sofort ein Gefühl von Spannung und Beklemmung auslöst.
Die Leseprobe beginnt eindrucksvoll mit einem Prolog, der durch seine ruhige, aber intensive Erzählweise sofort Neugier weckt. Die Perspektive eines Journalisten, der eine erschütternde Geschichte aufdecken will, sorgt für Gänsehaut und lässt ahnen, dass sich hier ein tiefes, düsteres Geheimnis entfalten wird.
Clara als Hauptfigur wirkt sehr authentisch, engagiert, stark, aber auch innerlich zerrissen. Ihre Arbeit in Nairobi, ihr privates Spannungsfeld und die unterschwellige Unruhe, die sich durch die Kapitel zieht, erzeugen eine dichte, fast filmische Atmosphäre.
Ruth Lillegraven schreibt bildhaft, mit einem feinen Gespür für psychologische Spannung und emotionale Tiefe. Man spürt, dass hier nicht nur ein Thriller erzählt wird, sondern auch eine Geschichte über Schuld, Vergangenheit und den Versuch, das Richtige zu tun.
Mein Eindruck: Ein klug aufgebauter, intensiver Thriller, der sowohl durch Sprache als auch Stimmung überzeugt. Ich konnte die Leseprobe kaum weglegen und bin gespannt, welche Abgründe sich im „düsteren Tal“ noch auftun werden.