Zwischen Heldentum und Schatten der Vergangenheit

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s_ophia Avatar

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Die Prämisse ist stark: Clara Lofthus hat durch eine Heldentat bei einem Terroranschlag in Nairobi mediale Aufmerksamkeit gewonnen, lebt mit ihrem Partner und zwei Söhnen, leitet ein Hilfsprojekt – und kehrt zurück nach Oslo, wo ihr eine große politische Chance winkt. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein, als eine Leiche auftaucht und eine Podcast-Ermittlerin beginnt, zu graben. Ob sie ihren alten „Sünden“ wirklich entkommen kann?

Ich mochte besonders, wie das Buch offenbar verschiedene Facetten vereint: Politik und Macht, familiäre Verantwortung, moralische Konflikte – und das Ganze mit einem Hauch von Verschwörung über Medien und öffentlichem Druck. Clara wirkt wie eine Figur unter enormem inneren und äußeren Stress, die ständig abwägen muss, wie viel Wahrheit sie zeigen kann und wem sie trauen darf.

Auch der Stil spricht mich an: nordisch, etwas kühl, aber emotional geladen genug, um Neugier zu wecken. Ich bin gespannt, wie stark der Thriller-Aspekt gegenüber der psychologischen Komponente ausfällt – ob das Buch eher auf Action setzt oder seine Spannung in den stillen Momenten der Schuld entfaltet.