Moralisch fragwürdige Protagonistin

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nbalh Avatar

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Clara Lofthus lebt mit ihren beiden Söhnen und ihrem Lebensgefährten in Nairobi und leitet dort eine Schule, bis es einen Terroranschlag auf diese gibt. Danach kehrt sie mit ihrer Familie nach Oslo zurück.

Clara ist eine moralisch sehr fragwürdige Protagonistin. Ich muss sagen, so wirklich sympathisch ist sie mir im Ganzen Verlauf des Buches auch nicht geworden. Möglicherweise liegt es auch daran, dass wir nur Claras Perspektive in der Ich-Perspektive zu lesen bekommen, während alle anderen Perspektiven in der dritten Person geschrieben sind. Aber Clara kam mir sehr ich-bezogen und egoistisch vor. Ihr Lebensgefühl dachte zwar, sie sei auf seinen Wunsch in Oslo geblieben, aber so ist es ja nicht. Es sind ihren Plänen, weshalb sie blieben und sich sonst handelt sie sehr egoistisch. Mir wurde sie daher immer unsympathischer.

Das Buch hat sich aber wirklich gut lesen lassen und es wurde auch nicht langweilig, aber richtig fesselnd und spannend fand ich es auch nicht.

Da es für mich das erste Buch der Reihe war, werde ich nun mal Ausschau nach den anderen halten und vielleicht wird mir Clara dann ja doch noch sympathischer!