Berührende Geschichte nicht nur für Musikliebhaber

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Der Roman "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" von Anne Stern ist nicht nur für Musikliebhaber und Dresden Fans eine Entdeckung. Das Cover verrät nicht, dass das Buch im 19. Jahrhundert zur Zeit des Baus der Dresdner Semperoper spielt. Eher würde man an einen zeitgenössischen Roman denken. Die Autorin beschreibt sehr bildlich und authentisch das Dresden dieser Epoche. Und auch wer noch nicht in Dresden war oder dieses kennt, kann sich die Innenstadt mit der imposanten Oper zu dieser Zeit gut vorstellen. Die Familie Spielmann ist ein typischer Vertreter dieses Jahrhunderts und vor allem die junge Elise versucht aus den für Frauen vorgegebenen Bahnen auszubrechen. Hin- und hergerissen zwischen dem Pflichtgefühl und dem Wunsch nach Aufbrechen der alten Konventionen findet Elise vor allem in der Musik Erfüllung. Für die Möglichkeit ihren Traum einer Musikerkarriere Wahrheit werden zu lassen, muss sie die Entscheidung zwischen Liebe und Vernunft fällen. Das Ende verspricht eine Fortsetzung und hoffen wir, dass Anne Stern uns nicht zu lange darauf warten lässt. Ich bin gespannt. Und für dieses Buch gibt es eine absolute Kaufempfehlung.