Das Schicksal einer jungen Frau in der Welt der Musik

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Der Roman "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" nimmt den Leser mit ins Dresden des 19. Jahrhunderts. Die Semperoper wurde gerade eröffnet und alles dreht sich um die Welt der Musik und der Oper. Man begleitet die junge Elise Speilmann, die eine leidenschaftliche Geigerin ist, das aber auf Grund der Umstände ihrer Zeit nicht so ausleben kann, wie sie gern würde.
Die Autorin schafft es wirklich gut die Atmosphäre der Gesellschaft und des Theaters einzufangen und beschreibt dem Leser anschaulich die damalige Zeit. Elise ist eine sympathische Hauptfigur, die dafür kämpft um glücklich zu sein. Es macht wirklich Spaß ihren Weg zu verfolgen.
Was ich jedoch ein wenig schade fand: Laut Klappentext sollte sich das Buch nicht nur um Elise, sondern auch um die Garderobiere, die Ballerina und die Requisiteurin der Oper drehen. Diese wurden meiner Meinung nach ein bisschen zu wenig erwähnt. Ich hatte eher erwartet, dass man im Buch die Leben aller vier Frauen verfolgt, deren Wege sich eventuell alle früher oder später an der Oper kreuzen. Auch sprachen einige Charaktere über Revolution, was aber auch nur sehr kurz angefangen und dann nicht wieder erwähnt wurde.
Im großen und ganzen aber ein solider historischer Roman, der sich angenehm lesen lässt.