Die Liebe zur Musik

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philiene Avatar

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Der jungen Elise ist die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt worden. Sie liebt das Geigespielen und träumt davon eines Tages auf einer großen Bühne zu stehen. Doch das schickt sich für ein Mädchen aus gutem Hause zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts nicht...
Ihre Geschichte spielt im Umfeld der Dresdner Semperoper und neben Elise erleben wir den Alltag von vielen anderen Mitgliedern des Opernhauses, wie dem jungen Maler Christian, einer Ballerina in Nöten oder der Schneiderin. Alle leisten ihren Anteil zum Gelingen der Oper. Aber alle haben auch ihre Geheimnisse...

Im Vordergrund steht Elises Geschichte und diese spiegelt sehr deutlich die damalige Zeit wieder. Eine Frau hat mir der Rolle als Ehefrau und Mutter glücklich und zufrieden zu sein. Ein Sohn zählt mehr als eine Tochter, eine Frau hat nach dem Willen ihres Mannes zu handeln, ja gar zu denken. Ich finde das es der Autorin sehr gut gelungen ist, dieses Rollenbild und den Wiederwillen Elieses dagegen zu beschreiben.

Aber auch die Szenen der Mittarbeiter des Opernhauses, die teilweise aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammen und im krassen Gegensatz zur schönen Welt der Oper stehen, war sehr gelungen.

Eintauchen in eine lange vergangene Zeit.