Habe mir mehr erwartet

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aoibheann Avatar

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So richtig überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Zwar ist es der Autorin gelungen, die Atmosphäre rund um die Oper zu vermitteln und auch die Darstellung der Dresdner Gesellschaft finde ich gelungen und nachvollziehbar. Aber so richtig in Schwung kommt die Geschichte dann letztlich leider doch nicht. Vielleicht ist das aber auch dem Umstand geschuldet, dass es auf einen Mehrteiler hinausläuft. Aber auch dann muss ich leider sagen, dass der Auftakt mich nicht reizt weiterzulesen.
Die Geschichte plätschert ebenmäßig vor sich hin, so richtig will bei mir auch keine Spannung aufkommen. Die Figuren sind mir nur mäßig sympathisch und bei allem Verständnis für Elises innere Zerrissenheit, bei so manchem Verhalten empfinde ich sie nicht als starke junge Frau, sondern durchaus schon als Zicke. Alle Personen werden eher oberflächlich beschrieben, so richtigen Zugang bekam ich leider zu keinem von ihnen. Und die große und standesmäßig nicht mögliche Liebe zwischen Christian und Elise kam auch nicht richtig bei mir an. Zuwenig stand dafür auch Christian im Fokus.
Gemessen am Klappentext habe ich von der Geschichte sehr viel mehr versprochen.