Schwierige Zeiten

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astrid67 Avatar

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Das Buch beginnt mit einem Rückblick ins Jahr 1820 als das erste Kind der Familie Spielmann in Dresden das Licht der Welt erblickte. Nicht wie erhofft ein Sohn, sondern eine Tochter - Elise.

Elise hat die Liebe zur Musik geerbt und wird von ihrem Vater darin gefördert. Ihr Traum ist es eine berühmte Violinistin zu werden und auf großen Bühnen aufzutreten, jedoch ist das für eine Frau in dieser Zeit nahezu unmöglich. Ein Sohn ist mehr wert als eine Tochter und diese hat zufrieden zu sein mit dem was man ihr zugesteht und sich dem Willen des Mannes unterzuordnen.

Gleichzeitig träumt Elises Vater von einer Karriere als Violinist in der Königlichen Kapelle der neu erbauten Semper Oper. Um dieses Ziel zu erreichen verspricht er Elise seinem früheren Kameraden und Waffenbruder der über die entsprechenden Verbindungen verfügt um ihm eine solche Karriere zu ermöglichen. Elise wird quasi für die Karriere des Vaters geopfert.

Auch ein kurzer Moment von Liebe durch die Begegnung mit Christian Hildebrand ist Elise nicht dauerhaft gegönnt. Sie aus einer angesehenen Familie, er nur ein mittelloser Malergehilfe in der Semperoper. Zwar scheinen die beiden seelenverwandt, aber die Standesdünkel der damaligen Zeit machen eine Verbindung unmöglich.

Ich hätte mir in dem Buch gewünscht, dass sich mehr auf die eigentliche Hauptperson Elise Spielmann konzentriert wird. Es gibt viele verschiedene Protagonisten, aber sie werden eher oberflächlich beschrieben, so dass man sich kein genaues Bild der Einzelnen machen kann.

Dadurch war mir persönlich das Buch insgesamt ein wenig zu oberflächlich und eine gewisse Spannung hat mir gefehlt.

Das Buchcover hat mir leider gar nicht gefallen, es ist mir zu unscheinbar. Gut finde ich jedoch den Lageplan auf der Innenseite des Buches um sich ein wenig Orientierung zu verschaffen, wenn man Dresden nicht kennt.