Startet stark und fällt dann leider ab

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Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut, da ich generell sehr gern Romane lesen, die von Musikern handeln, oder die ein Opernhaus als Setting haben. Außerdem fand ich auch die Zeit, 1814, und dass die Handlung mit Dresden in einer deutschen Stadt spielt, sehr spannend.

Der Anfand des Romans las sich auch gut. Elise war mir recht sympathisch und ich habe mit ihr gefiebert, ob sie nach der arrangierten Ehe weiterhin ihrer Leidenschaft, dem Geigenspiel, nachgehen kann. Auch die Geschichten der anderen Figuren fingen interessant an und waren zum Teil tragisch und mitreißend.

Zur Mitte des Buches wurden die Erzählstränge für mich aber immer langatmiger und ich musste mich geradezu dazu überreden weiterzulesen. Vieles wurde angedeutet und war gleichzeitig so vorhersehbar, dass ich mein Interesse nicht aufrecht erhalten konnte.

Die Sprache des Buches ist bildlich. Die Figuren und Schauplätze konnte ich mir gut vorstellen und die Interaktion zwischen den Figuren wirkte auch lebendig. Leider fehlte für mich immer wieder der Spannungsbogen sodass ich das Buch trotz der angenehmen Sprache und den schönen Anlagen zu Beginn nicht weiterempfehlen kann.