Stimmungsvolle Zeitreise

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madamemauve Avatar

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Die Autorin Anne Stern nimmt die Lesenden mit auf eine Zeitreise zu den Anfängen der Semperoper im Jahr 1841. Sehr genau und mit Liebe zum Detail beschreibt sie die Orte des Geschehens sowie die Protagonisten und lässt so eine vergangene Epoche lebendig werden. Anhand der Schicksale von Akteuren auf und hinter der Bühne erfährt man viel Interessantes von den damaligen Gepflogenheiten am Theater. Dazu kommt eine Liebesgeschichte um die junge Elise Spielmann, eine Bürgerstochter mit Begabung und großer Liebe zur Musik, die sich ein Leben auf der Bühne als gefeierte Violinistin erträumt. Gefangen in den Konventionen ihrer Zeit, weiß sie doch geschickt, ihre Vorteile zu nutzen. Der Roman liest sich gut und flüssig, zwar war die Handlung teilweise etwas vorhersehbar, doch der sehr gut recherchierte historische Hintergrund entschädigt dafür. Das Ende ist offen und bietet viel Potential für eine Fortsetzung.