Das ungewöhnliche Ermittlerteam macht neugierig

Die Literaturdozentin Verena Hofer ist mit ihrer Nichte Amelie auf der Suche nach einem Job für den Sommer. Dass sie kein Kind unterrichten soll, sondern einen Erwachsenen betreuen, der nach einer Kopfverletzung unter Problemen mit dem Kurzzeitgedächtnis leidet, bemerkt sie erst, als sie schon auf dem einsamen Gut Wuthenow angekommen ist. Und schon steckt sie mit ihrem Schützling, dem Kriminalist Carl von Wuthenow, einem selbständigen Profiler und Polizeiberater, mitten in einem Mordfall.
Verena erscheint einem gleich sympathisch und auch Carl entpuppt sich als nicht so kühl und abgebrüht, wie er im ersten Moment wirkt. Schon als ihnen der Mordfall vorgestellt wird, bilden sie spontan ein gutes Team, das ich sehr gerne weiter bei ihrer Ermittlungsarbeit begleiten möchte. Carls Gedächtnisprobleme werden sicher noch zum zusätzlichen Pferdefuß und dass Verena sich bisher hauptsächlich mit Literatur und nicht mit Mordfällen beschäftigt hat, lässt sie nicht mit der Professionalität eines Polizisten an die Sache herangehen, sondern sie wird wohl eher die menschliche Seite beleuchten und ihren gesunden Menschenverstand beisteuern.
Dieses Team startet vielversprechend und hat mein Interesse an den beiden Hauptpersonen und natürlich dem Mordfall auf jeden Fall geweckt.