Es ist selten so, wie es scheint.
Gut meint es die Autorin Elisa Hoven mit ihrer Protagonistin Eva Herbergen nicht. Fast gnadenlos lässt sie die Strafverteidigerin in ihren geschilderten neun Fällen an die Grenzen des Erträglichen gehen um aufzuzeigen, in welchem Spannungsfeld diese arbeitet und mit welchen ethischen Fragen sie dabei unweigerlich konfrontiert wird. Getrieben von dem Bedürfnis, keine Unschuldigen ins Gefängnis gehen zu sehen, und dem Ehrgeiz, ihre Aufgabe, ihren Mandanten möglichst eine hohe Strafe zu ersparen, gut zu meistern, versucht Eva Herbergen trotzdem ihr Empfinden für Gerechtigkeit und Unrecht nicht zu verletzen. Dabei blickt sie auf menschliche Tragödien, aber auch in seelische Abgründe.
All das wird spannend, facettenreich und verknüpft durch die Frage, welchen schwerwiegenden Fehler sie niemals wiederholen will, erzählt. Als Leserin erhalte ich sowohl Einblicke in die Motive, Bedürfnisse und Lebensumstände der Mandanten als auch in das Innenleben und die persönlichen Hintergründe der Strafverteidigerin, sodass deutlich wird, was alles Einfluss auf ihre Prozessführung und ihr Engagement hat.
Dem Anspruch der Autorin, die Geschichten hinter den Straftaten zu erzählen, wird das Buch vollkommen gerecht. Darüber hinaus gibt es viele Anregungen für Gedanken über Schuld und Wiedergutmachung, Rechtfertigung und Unrecht, den Sinn von Strafe für den Täter und die Gesellschaft.
Das Buch hat mich tief beeindruckt und ich kann es jedem empfehlen, der sich für ethische Fragen von Recht und Gesetz interessiert.
All das wird spannend, facettenreich und verknüpft durch die Frage, welchen schwerwiegenden Fehler sie niemals wiederholen will, erzählt. Als Leserin erhalte ich sowohl Einblicke in die Motive, Bedürfnisse und Lebensumstände der Mandanten als auch in das Innenleben und die persönlichen Hintergründe der Strafverteidigerin, sodass deutlich wird, was alles Einfluss auf ihre Prozessführung und ihr Engagement hat.
Dem Anspruch der Autorin, die Geschichten hinter den Straftaten zu erzählen, wird das Buch vollkommen gerecht. Darüber hinaus gibt es viele Anregungen für Gedanken über Schuld und Wiedergutmachung, Rechtfertigung und Unrecht, den Sinn von Strafe für den Täter und die Gesellschaft.
Das Buch hat mich tief beeindruckt und ich kann es jedem empfehlen, der sich für ethische Fragen von Recht und Gesetz interessiert.