Der Spannungsaufbau ist unglaublich gut
Leseeindruck zu Dunkle Sühne
Das Cover von Dunkle Sühne hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der braune Bär, der bedrohlich aus dem Bild schaut und Blut an der Schnauze hat, ist ein echter Blickfang... düster, unheimlich und symbolträchtig. Er wirkt wie ein stiller Vorbote des Grauens, das in der Geschichte lauert. Dieses Bild bleibt hängen und lässt schon erahnen, dass hier nichts harmlos ist.
Der Schreibstil in der Leseprobe ist atmosphärisch dicht und lässt sich sehr gut lesen. Schon auf den ersten Seiten entsteht ein Gefühl von Unbehagen, das sich subtil aufbaut. Die Autorin versteht es, Spannung nicht nur durch Handlung, sondern auch durch Stimmung zu erzeugen, das gefällt mir besonders gut.
Deputy Emmy Clifton wirkt auf mich wie eine vielschichtige, interessante Figur. Ihre persönliche Verwicklung in den Fall, eine der Vermissten ist die Tochter ihrer besten Freundin, verspricht emotionale Tiefe und Konflikte. Ich bin gespannt, wie sie mit der Belastung umgeht und welche alten Wunden dabei aufgerissen werden.
Ich erwarte eine spannende, psychologisch dichte Geschichte mit unerwarteten Wendungen, dunklen Geheimnissen und einer bedrückenden Kleinstadtatmosphäre, in der jeder etwas zu verbergen hat.
Ich würde das Buch sehr gerne weiterlesen und nicht nur, weil ich wissen will, was mit den Mädchen passiert ist, sondern auch, weil mich die düstere Symbolik des Bären nicht mehr loslässt. Er scheint wie ein Sinnbild für das Wilde, Gefährliche, das mitten unter uns lebt, verborgen hinter scheinbar vertrauten Gesichtern.