Kleinstadt mit düsteren Geheimnissen
Darum geht's:
Die fünfzehnjährigen Freundinnen Cheyenne und Madison wollen sich zusammen das Feuerwerk zum 4. Juli im Park ansehen. Doch am Ende des Nationalfeiertages sind nur die kaputten Fahrräder der Mädchen und eine große Blutlache zu finden. Die Polizistin Emmy Clifton hat ein persönliches Interesse daran, die Mädchen aufzuspüren. Denn Madison ist die Tochter ihrer besten Freundin und Emmy hat sie nicht beachtet, als Madison am Tag ihres Verschwindens mit ihr reden wollte. Ein Wettlauf um das Leben der Mädchen beginnt.
So fand ich's:
Wir begeben uns nach North Falls ins Clifton County und begleiten die Deputy Emmy Clifton und ihren Vater, den Sheriff Gerald Clifton bei der Suche nach den verschwundenen Mädchen. Ja, das County ist nach den Cliftons benannt und es wimmelt von vielen Verwandten aus unterschiedlichen Clifton-Zweigen in wichtigen Positionen der Region. Überhaupt ist North Falls ein kleiner Ort, in dem man sich kennt und über mehrere Generationen miteinander zu tun hat. Ich mag solche Settings sehr, denn es gibt keine anonymen Lebensläufe, sondern man weiß vermeintlich alles über seine Mitmenschen. Dass manche Leute dicke Geheimnisse haben und man entscheidende Dinge über sie eben doch nicht wusste, stellt sich oft genug heraus und diese schichtenweise Entlarvung lese ich ausgesprochen gern.
So kommt es auch in "Dunkle Sühne". Die verschwundenen Mädchen haben einiges vor ihren Familien verheimlicht. Und die Menschen, mit denen sie es zu tun hatten, ebenfalls. Deputy Emmy Clifton hängt beruflich wie privat mit den Beteiligten zusammen und diese beiden Aspekte lassen sich in ihrem Leben überhaupt nicht trennen. Sie ist sehr engagiert, mitfühlend und hat eine gute Spürnase und ich fand sie mit all ihren Macken, Stärken und Schwächen von Anfang an sympathisch.
Von der ersten Seite an war ich auf die eine oder andere Art von dem Buch gepackt. Entweder ging es um spannende Ermittlungen, teilweise unter großem Zeitdruck, wenn eine Theorie diskutiert, Verdächtige überprüft und vernommen wurden und im Hinterkopf immer eine Uhr mitlief, die den Countdown angab, welche statistischen Überlebenschancen die Mädchen noch haben. Aber auch die ruhigeren Passagen, in denen die persönlichen Verflechtungen und die emotionalen Situationen der Beteiligten berichtet wurden, fand ich auf andere Art und Weise interessant. Karin Slaughter schreibt so, dass man hautnah bei den Protagonisten dabei ist und Emmys emotionale Aufgewühltheit, Verzweiflung, Eifer, habe ich intensiv gespürt.
Es gab mehr als eine dicke Wendung, die ich nicht habe kommen sehen und die die Story immer wieder überraschend und interessant gestaltet haben. Dass Karin Slaughter nicht unbedingt für "cosy crime" steht, sondern die härtere Gangart bevorzugt, wusste ich schon vorher und sie hat mich auch bei diesem Aspekt nicht enttäuscht.
"Dunkle Sühne" heißt im englischsprachigen Original "We are all guilty here" (übersetzt: Wir sind hier alle schuldig) und das trifft es genau auf den Punkt. Ich bin sehr glücklich, dass das Buch der erste Band einer neuen Reihe ist, denn dieser Auftaktband hat schon meine Erwartungen komplett erfüllt und meinen Lesegeschmack perfekt getroffen. Es ist klar, dass ich jetzt schon Ausschau halte nach einem weiteren Band und diese Serie auf jeden Fall weiter verfolgen werde.
Die fünfzehnjährigen Freundinnen Cheyenne und Madison wollen sich zusammen das Feuerwerk zum 4. Juli im Park ansehen. Doch am Ende des Nationalfeiertages sind nur die kaputten Fahrräder der Mädchen und eine große Blutlache zu finden. Die Polizistin Emmy Clifton hat ein persönliches Interesse daran, die Mädchen aufzuspüren. Denn Madison ist die Tochter ihrer besten Freundin und Emmy hat sie nicht beachtet, als Madison am Tag ihres Verschwindens mit ihr reden wollte. Ein Wettlauf um das Leben der Mädchen beginnt.
So fand ich's:
Wir begeben uns nach North Falls ins Clifton County und begleiten die Deputy Emmy Clifton und ihren Vater, den Sheriff Gerald Clifton bei der Suche nach den verschwundenen Mädchen. Ja, das County ist nach den Cliftons benannt und es wimmelt von vielen Verwandten aus unterschiedlichen Clifton-Zweigen in wichtigen Positionen der Region. Überhaupt ist North Falls ein kleiner Ort, in dem man sich kennt und über mehrere Generationen miteinander zu tun hat. Ich mag solche Settings sehr, denn es gibt keine anonymen Lebensläufe, sondern man weiß vermeintlich alles über seine Mitmenschen. Dass manche Leute dicke Geheimnisse haben und man entscheidende Dinge über sie eben doch nicht wusste, stellt sich oft genug heraus und diese schichtenweise Entlarvung lese ich ausgesprochen gern.
So kommt es auch in "Dunkle Sühne". Die verschwundenen Mädchen haben einiges vor ihren Familien verheimlicht. Und die Menschen, mit denen sie es zu tun hatten, ebenfalls. Deputy Emmy Clifton hängt beruflich wie privat mit den Beteiligten zusammen und diese beiden Aspekte lassen sich in ihrem Leben überhaupt nicht trennen. Sie ist sehr engagiert, mitfühlend und hat eine gute Spürnase und ich fand sie mit all ihren Macken, Stärken und Schwächen von Anfang an sympathisch.
Von der ersten Seite an war ich auf die eine oder andere Art von dem Buch gepackt. Entweder ging es um spannende Ermittlungen, teilweise unter großem Zeitdruck, wenn eine Theorie diskutiert, Verdächtige überprüft und vernommen wurden und im Hinterkopf immer eine Uhr mitlief, die den Countdown angab, welche statistischen Überlebenschancen die Mädchen noch haben. Aber auch die ruhigeren Passagen, in denen die persönlichen Verflechtungen und die emotionalen Situationen der Beteiligten berichtet wurden, fand ich auf andere Art und Weise interessant. Karin Slaughter schreibt so, dass man hautnah bei den Protagonisten dabei ist und Emmys emotionale Aufgewühltheit, Verzweiflung, Eifer, habe ich intensiv gespürt.
Es gab mehr als eine dicke Wendung, die ich nicht habe kommen sehen und die die Story immer wieder überraschend und interessant gestaltet haben. Dass Karin Slaughter nicht unbedingt für "cosy crime" steht, sondern die härtere Gangart bevorzugt, wusste ich schon vorher und sie hat mich auch bei diesem Aspekt nicht enttäuscht.
"Dunkle Sühne" heißt im englischsprachigen Original "We are all guilty here" (übersetzt: Wir sind hier alle schuldig) und das trifft es genau auf den Punkt. Ich bin sehr glücklich, dass das Buch der erste Band einer neuen Reihe ist, denn dieser Auftaktband hat schon meine Erwartungen komplett erfüllt und meinen Lesegeschmack perfekt getroffen. Es ist klar, dass ich jetzt schon Ausschau halte nach einem weiteren Band und diese Serie auf jeden Fall weiter verfolgen werde.