Gemächlicher Reihenauftakt

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lesel93 Avatar

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Den beiden Autoren ist es mit ihrem Debüt erfolgreich gelungen, die Werbetrommel für die Insel La Palma zu rühren. Stets herrschen angenehme Temperaturen, trotzdem macht Mord vor den Kanaren nicht halt. Der Tote ist kein Einheimischer sondern der umstrittene Zeitgenosse Alvaro Martinez.
Da die Arbeit der Polizei auf der Insel eher träge ist, mischen die neugierige Buchhändlerin Naira und Journalist Ben bei den Ermittlungen mit. Das ganze Buch über schwebt latent die Frage mit, ob sie mehr sind als Freunde. Bei der Klärung des Mordfalls stehen sie ähnlich auf der Leitung.
Die Erzählung wird nicht nur aus der Perspektive der zwei Protagonisten wiedergegeben, sondern wechselt auch im Verlauf des Kapitels mehrmals zwischen zig Figuren. Das lässt die Handlung nur sehr gemächlich voranschreiten. Auch das Geheimnis um den Tod eines Freundes, das am Schluss des Buchs gelöst wird, hätte man meines Erachtens verzichten können.
Ansonsten ein solider Urlaubskrimi, mit guter Portion Lokalkolorit.