Langweilig und flach

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treat2402 Avatar

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Zunächst möchte ich vorweg schicken, dass ich die Kanaren und insbesondere La Palma über alles liebe! Daher war ich natürlich hyped als ich gesehen habe, dass ein "La Palma-Krimi" erscheinen soll, das ganze als Auftakt zu einer Reihe auf und über die Kanaren.
Die erste Ernüchterung brachte dann, dass hinter den Autoren "Flores und Santana" nicht wie dargestellt Spanier stehen sondern österreichische Buchhändler*innen. Nun gut, dachte ich mir. Vielleicht sind sie ja genau so verrückt verliebt in die Kanaren und selbst schon zu "Canarios" geworden.

Weit gefehlt....

Das Buch liest sich mehr oder weniger wie ein flacher Reiseführer in Romanform als Krimi "verkleidet". Es gibt einen Mord, es gibt einen Ermittler der auch "Ermittlungen" anstellt.
Dann gibt es einen Reporter und eine Buchhändlerin, die sich als "Hobbydetektive" nebenher den Ermittlungen widmen, denen der Comisario natürlich tiefste Einblicke in seine Ermittlungen gewährt. Seis drum, denn das ist so ziemlich das einzige Tiefe an diesem Buch.
Flach und oberflächlich tröpfeln die gekünstelt mit spanischen Begriffen angereicherten Dialoge vor sich hin. Die Charaktere entwickeln keinerlei Tiefe oder zeigen in irgendeiner Art eine Charakterentwicklung.

Der Mordfall? Langweilig und verschwindend in den Beschreibungen der touristischen Attraktionen, die die Protagonisten alle paar Sätze besuchen.

Ich war wirklich maßlos enttäuscht und bin gottfroh, dass ich für dieses Buch nicht auch nur einen Cent ausgegeben habe.