Mord und Entführung

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meldsebjon Avatar

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Zu Beginn geht es um die Entführung von Zwillingen. Deren Mutter Clara wurde vier Wochen zuvor überraschend zur neuen Justizministerin ernannt. Genau zu dem Zeitpunkt der Ernennung beginnt die eigentliche Handlung, abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen geschildert. Relativ schnell merkt man, dass eine dieser Personen bereits mehrere Morde verübt hat, bisher aber nie verdächtigt wurde. Teilweise war die Tat so geschickt getarnt, dass sie als Unfall durchging, teilweise wurde auch gleich ein passender Mörder mitgeliefert. Für alle diese Taten gab es eine Rechtfertigung, die aber in den meisten Staaten verbotene Selbstjustiz darstellt. Trotzdem kann man als Leser in einem gewissen Umfang den Gedankengängen folgen, sie verstehen. Das ist natürlich der ausgezeichneten Schreibweise der Autorin geschuldet, die auch sonst so schreibt, dass man gefangen ist. Parallel schildert auch einer der entführten Zwillinge seine derzeitige Lage und seine Sicht auf die Vergangenheit. Auch wenn einiges gleich von vornhinein feststeht, entwickelt sich das Geschehen doch weiter und es wird ein Spannungsbogen gespannt, dem man sich nicht entziehen kann.