Bedrückend

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jule1 Avatar

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Helga Hammer hat einen sehr lesenswerten Roman geschrieben, der mich aber auch oft bedrückt hat. Das tut der Qualität des Romans jedoch keinerlei Abbruch, dennoch ist die Gesamtstimmung eher düster und karg.
Ihr Schreibstil ist großartig, man kann in die beschriebene Welt leicht eintauchen und mitempfinden und gerade das macht auch die Bedrückung aus. Und ab und zu dachte ich beim Lesen, dass das Thema des Romans oft schwarz weiß ist. Wie kann man so viel Pech haben wie die Protagonistin Elisabeth, sich zweimal in Männer zu verlieben, die ihre Liebe erwidern, die sie aber nicht heiraten kann. Dann von beiden Männern ein geliebtes Kind zu bekommen. Sich ein drittes Mal verlieben, jedoch in den falschen Mann, diesen dann aber zu heiraten und das einzige Kind, das sie mit diesem fürchterlichen Mann bekommt, auch noch geistig behindert ist.
Aber im Großen und Ganzen hat mir der Roman gefallen und schon zu einigen Diskussionen angeregt.