Ein Frauenschicksal

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Die Autorin Helga Hammer ist Jahrgang 1940 und „Durch alle Zeiten“ ist ihr erster Roman. Der ist ihr gut geraten und beschreibt ein Frauenporträt.

Die Protagonistin Elisabeth ist im gleichen Alter. Der Roman ist aus Sicht Elisabeths geschrieben. Es beginnt mit der Geburt ihres dritten Kindes. Mit ruhigen knappen Sätzen erfährt man von Elisabeths Empfindungen und Wünschen.
Die Erzählungen wechseln oft in den Zeiten, mal um das erste Kind, dann um das Zweite und das Dritte. Aber dieses hin und her macht den Roman gerade authentisch.
Sie stammt aus einer armen Familien in der Bergwelt Österreichs und sie bleibt auch in der Gegend.
Elisabeth verliebt sich gerne in die falschen Männer. Sie ist arbeitsam und fleißig, wie Frauen gerade in den 1950ern und 1960ern waren. Die Männer haben das sagen.
Gut, mit Elisabeths Benehmen kann ich mich nicht so befreunden, aber so ist sie eben. Für ihre 3 Kinder ist sie eine gute Mutter. Es gab einige schöne Szenen mit den Kindern

Ich hatte erst angenommen es wäre ein einfacher Bergroman, da wurde ich eines besseren belehrt. Die Autorin hat dem Roman Tiefe gegeben. Die Personen waren verschiedene Charaktere.
Ein interessanter liebevoller Roman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich gerne gelesen habe.