Elisabeths Weg

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milena Avatar

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Helga Hammer, die zwischen ihren Wohnsitzen in Österreich und den Kanarischen Inseln pendelt, stellt ein Zitat Kierkegaards vorweg.
"Gestern liebt ich,
Heute leid ich,
Morgen sterb ich:
Dennoch denk ich
Heut und Morgen
Gern an gestern"
Das Zitat passt für mich wunderbar zum Roman. Elisabeth stammt aus ärmlichen ländlichen Verhältnissen. Früh ist ihr klar, dass nur in der Stadt ein bescheidener Wohlstand für sie möglich ist. So verlässt sie das österreichische Dorf zum Besuch der Hauswirtschaftsschule. Die erste Liebe zu Niklas endet enttäuschend. Mit dem nächsten Mann findet sie in England ebenfalls kein Glück, kehrt schwanger nach Österreich zurück. Der dritte Mann, Martin heiratet sie. Am Ende steht sie aber mit zwei kleinen Kindern alleine da. Am Ende ist es wie im Märchen und alles wird gut. Dazwischen liegen aber viele Höhen und Tiefen und der Leser lernt die gesellschaftlichen Gegensätze der harten Bergwelt aus nächster Nähe kennen. Ein Punkt Abzug von mir für manchmal etwas zu seichte Erzählart. Aber durchaus ein lesenswertes Buch.