Wenn Musik Herzen öffnet.

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fönbo Avatar

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Das Cover wirkt träumend, aber durch seinen Ausschnitt umso neugieriger machend. Es lässt Raum für Interpretation und Gefühle.

Die Handlung entfaltet sich leise, fast beiläufig, und trifft einen dann umso stärker: eine Geschichte über Anderssein, Hinhören und emotionale Selbstbehauptung.

Besonders Arkadia alias "Moll" bleibt als Figur im Gedächtnis. Sie ist klug, eigensinnig, verletzlich und voller Tiefe.

Die Sprache ist schnörkellos, dabei pointiert und eindringlich, mit viel Gespür für Dialoge und Zwischentöne. Zwischen Moll und dem Lehrer Schmidbauer entstehen feine Spannungen, geprägt von Konfrontation und vorsichtiger Annäherung.

Musik durchzieht das Buch wie ein zweiter Erzähler. Sie wird zum Zufluchtsort, zur Brücke und schließlich zur Sprache, wenn Worte fehlen.

Diese Geschichte hallt lange nach – wie ein Lied, das man nicht mehr aus dem Kopf bekommt.