Bleibt nicht hängen
Arkadia Fink ist 13 Jahre alt, und vor einer Weile ist ihre Mutter kurz weggegangen. Während der Vater sich zum Weinen in seine Werkstatt zurückzieht, liegt Arkadia in der Kammer unter dem alten, verstimmten Bechtstein, liest die Kompositionen ihrer Mutter und schmiedet eifrig Pläne, wie es ihr, einem Mädchen, gelingen kann, Teil des Wiener Knabenchors zu werden. Denn sie ist sich sicher: Wenn die Mutter sie im Fernsehen sieht, wird sie gar nicht anders können, als wieder nachhause zurückzukehren.
Schon bald lässt sich beim Lesen erahnen, dass hinter dem Verschwinden der Mutter mehr steckt, und hin und wieder möchte man dieses kleine Mädchen einfach nur noch in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Durch die allgegenwärtigen Verbindungen zur Musik und die Rückblenden auf Arkadias Kindheit entsteht ein atmosphärisch dichtes Geflecht, das für mein Gefühl jedoch zu häufig auf Kosten der Authentizität entsteht. Arkadia ist eine äußerst willensstarke Protagonistin, die einem dabei in ihrer Naivität manchmal deutlich jünger und in ihrer Ausdrucks- und Handlungsweise manchmal deutlich älter als ihre 13 Jahre vorkommt; entwicklungsmäßig dreht sich hier recht viel im Kreis und auch die Nebenfiguren bleiben überwiegend recht blaß.
Ich wollte diesen Roman so gerne mögen, leider habe ich aber nicht so ganz den Zugang dazu gefunden. Gut lesen lässt er sich auf jeden Fall, im Gedächtnis bleiben wird er mir aber vermutlich nicht sehr lange.
Schon bald lässt sich beim Lesen erahnen, dass hinter dem Verschwinden der Mutter mehr steckt, und hin und wieder möchte man dieses kleine Mädchen einfach nur noch in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Durch die allgegenwärtigen Verbindungen zur Musik und die Rückblenden auf Arkadias Kindheit entsteht ein atmosphärisch dichtes Geflecht, das für mein Gefühl jedoch zu häufig auf Kosten der Authentizität entsteht. Arkadia ist eine äußerst willensstarke Protagonistin, die einem dabei in ihrer Naivität manchmal deutlich jünger und in ihrer Ausdrucks- und Handlungsweise manchmal deutlich älter als ihre 13 Jahre vorkommt; entwicklungsmäßig dreht sich hier recht viel im Kreis und auch die Nebenfiguren bleiben überwiegend recht blaß.
Ich wollte diesen Roman so gerne mögen, leider habe ich aber nicht so ganz den Zugang dazu gefunden. Gut lesen lässt er sich auf jeden Fall, im Gedächtnis bleiben wird er mir aber vermutlich nicht sehr lange.