Chorsängerin
Arkadia Fink hat sich in den Kopf gesetzt, unbedingt in einem Knabenchor singen zu wollen. Sie hat die seltsame Vorstellung, dass dann ihre Mutter wieder auftaucht. So erzählt Arkadia die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Ich fand Arkadias Gedankengänge des Öfteren mal sehr wirr. Sie ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin. Ich empfand sie als frech, vorlaut und unverschämt, immer mit dem Kopf durch die Wand. Kein Wunder, dass sie eine Außenseiterin ist. Der Erfolg gibt ihr aber recht. Gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors. Er hat viele feinfühlige, emotionsvolle Momente festgehalten. Man kann zwischen den Zeilen herauslesen, warum Arkadia so ist, wie sie ist. Dazu trägt auch bei, dass Arkadia viele Episoden erzählt, die sie mit ihrer Mutter erlebt hat. Das Ende hat mich sehr überrascht, da man ja die ganze Zeit überhaupt nicht weiß, was mit der Mutter geschehen ist. Das hat es für mich nochmal herausgerissen, so dass ich am Ende das Buch sehr gut fand.