Ja okay

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„Durch das Raue zu den Sternen“ ist ein eindrucksvoller Titel, der gut zur Geschichte rund um die Hauptfigur Arcadia Fink passt. Arcadia verfügt über ein außergewöhnliches musikalisches Talent und hegt die große Hoffnung, durch ihre Teilnahme an einem renommierten Knabenchor ihre Mutter wiederzufinden, die sie verlassen hat. Im Verlauf der Handlung erleben wir Arcadia als willensstarke und leidenschaftliche junge Person, deren Hingabe zur Musik sehr eindrücklich vermittelt wird.

Die Protagonistin wirkt kraftvoll und selbstbestimmt – sie scheut sich nicht, für ihre Überzeugungen einzustehen und ihren Weg unbeirrt zu gehen. Der Schreibstil des Romans hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Während manche Passagen durch kurze, klare Sätze leicht zugänglich sind, ziehen sich andere Gedanken über Seiten hinweg, was den Lesefluss mitunter erschwert.

Inhaltlich war mir die Geschichte stellenweise zu stark auf musikalische Details fokussiert. Auch wenn Musik zentraler Bestandteil der Erzählung ist, empfand ich die vielen Beschreibungen von Noten und Instrumenten als bremsend für den Spannungsverlauf.

Das Ende des Romans ist stimmungsvoll und gelungen inszeniert, wenngleich es eine melancholische Note trägt. Insgesamt handelt es sich um ein solides Buch, das insbesondere Leserinnen und Leser mit einer starken Affinität zur Musik ansprechen dürfte.