Toller Auftakt

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Die fünf Fürstentümer von Prismeï veranstalten jedes Jahr Jagdspiele auf der Insel Arc-en-ciel. Aus ihren Familien werden die Jäger ernannt und die Gejagten werden aus den Reihen der Bürgerlichen rekrutiert. Doch durch eine Manipulation bei der Auslosung, wird Laelia aus dem Hause le Bleu von einer Jägerin zur Gejagten und soll ausgerechnet von Laurent, ihrem Geliebten gezeichnet werden.
Die Fähigkeiten des „Zeichnens“, wenn ein Mitglied der Fürstentümer bei jemanden durch Berührung die Kontrolle über diese Person übernimmt, finde ich sehr erschreckend, aber von der Autorin bild- und wortgewandt interessant in Szene gesetzt.
Laelia ist als eine überaus starke, aber auch emotionale Protagonistin dargestellt. Wir begleiten sie auf ihrer Flucht vor den Jägern und ihren Erkenntnissen, was für sie auf dem Spiel steht. Nach und nach wird ihr klar, was für eine grausame Art der Versklavung ihre Fähigkeit bedeutet und verfolgen die Änderung ihrer Einstellung dazu.
Die Jagd nimmt sehr viel Raum ein, hier hätte ich gern noch mehr über das Leben der Charaktere erfahren. Für Abwechslung sorgten die magischen Wesen auf der Insel, diese sowohl Guten wie auch Bösen haben mich fasziniert.
Leicht knisternde Momente mit tiefen Gefühlen wechseln mit spannenden, fesselnden Szenen. Durch den Cliffhanger am Ende des Buches bleibt die Spannung auf die Fortsetzung hoch.