Das Ende der Welt ist näher....

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melange Avatar

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... als das fehlende Kalenderpapier der Mayas uns glauben lässt.

Zum Inhalt: Ein Gerät, welches den Blick in die Zukunft ermöglicht, zeigt nur noch verfallende Gebäude und Leichen. Um diese Zukunft zu verhindern, versuchen drei Mitglieder einer Forschungsgruppe, die Vergangenheit zu ändern.

Zum Cover: Kalte Farben, ein schwarzer Hintergrund mit gleißender Öffnung. Hier zeigt sich, wie das Gerät das Tor zu einer anderen Zeit wird. Ohne das Buch jedoch gelesen zu haben, würde mir dieses Verständnis fehlen; - Schrifttypen und Aufmachung weisen aber dafür umso mehr auf einen Sci-Fi-Thriller hin.

Mein Eindruck: Ein durchweg spannender Endzeit-Thriller, der mit viel Wissen des technischen Schnickschnacks von Militär und Forschung beeindrucken kann. Mir persönlich fehlte jedoch der Einblick in die Seele der Streiter für das Gute und das Böse. Selbst, wenn Patrick Lee Adjektive wie "verzweifelt" oder "aufgeregt" benutzte, wirkte der Kontext zu abgeklärt, um wirklich Verzweiflung und Aufgeregtheit zu vermitteln. Dennoch: Durch die dauernden Zeit- und Ortswechsel des handelnden Personals und die eindringliche Beschreibung der freudlosen Zukunft fühlte ich mich wie ein gepeitschtes Etwas, das gerne durch das Buch hechelte, um relativ atemlos auf den Höhepunkt und das Ende der Story zu treffen. Leider verlor ich in der Hektik zum Ende hin ein wenig den Überblick über die Personen, die über die verschiedenen Versionen und Handlungsweisen ihrer selbst diskutierten.

Fazit: Superaufregender Thriller mit etwas farbloser Charakterzeichnung.

4 Sterne