Die Suche nach Gott?

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botte05 Avatar

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Max wollte den heutigen Morgen - seinen Geburtstag - nicht mehr erleben. Aber im Suff des gestrigen Abends hat er versäumt, die todbringenden Chemikalien "einzunehmen". Im Moment geht es ihm zu schlecht, sein Vorhaben durchzuführen. Also erst mal duschen und Kaffee kochen.
Daniel (Dr.) hat scheinbar eine bahnbrechende Erfindung gemacht. Er hat den Gottes-Algorithmus entschlüsselt. Hofft er.
Anna versucht, sich in ihrer neuen Wohnung einzuleben. Die Lage am Friedhof ist für sie eher Trost, denn Ungemach. Trost findet sie auch im Klavierspiel, welches leider nun durch das fehlende Glied des kleinen Fingers nur in gewissen Grenzen möglich ist.

In dieser Leseprobe lerne ich zunächst unabhängig voneinander diese drei Protagonisten kennen. Zum Ende der LP hin treffen Anna und Max aufeinander, was Max' Pläne für die unmittelbare Zukunft zu beeinflussen scheint. Vermutlich werden beide auf irgendeinem Weg Kontakt zu Daniel bekommen, so dass sich die Handlung auf ein gemeinsames Ziel bzw. eine zusammengehörige Geschichte hin ausrichten wird. Die LP ist angenehm zu lesen, die Handlung gut zu verfolgen. Der Buchbeschreibung kann ich entnehmen, dass es letztlich um den Beweis der Existenz Gottes "in echt" oder "nur" im Gehirn gehen wird. Damit ist das Buch für mich "raus". Ich mag mich nicht mit mutmaßlich abstrusen chemisch-physikalisch-biologischen Erklärungsbemühungen zum Thema "Gott" befassen.

Für den geneigten Leser mag es aber doch eine durchaus angenehm zu verfolgende Lektüre sein, daher drei Sterne.