auf der Erde gefangen

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torsten_ohne_h Avatar

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[Dies ist mein erster Leseeindruck nach der "Wende", denn nicht nur wurde Vorablesen.de relauncht (meiner Meinung nach leider nicht in allen Punkten zum Besseren), sondern ich bin zufällig zeitgleich auf einen neuen Computer umgestiegen. Ab jetzt werde ich endlich alle Leseproben öffnen und lesen könne. So hoffe ich wenigstens...]

Zu meiner großen Freude geht es gleich mit etwas los, was man hier nicht allzu oft findet: Mainstream Science Fiction. Zuerst dachte ich, wieder einmal nicht in der Zielgruppe zu sein, weil auch hier das Schicksal eines jungen Mädchen im Mittelpunkt steht. Doch geht es diesmal nicht um mir schwer zu vermittelnde Gefühlsduseleien, Probleme mit übersinnlichen Fähigkeiten oder ihr Verhältnis zu nicht-menschlichen Wesen (es ist ja unglaublich, was es außer Vampire in dieser Hinsicht noch so alles gibt). Nein, das Mädchen hat eine Behinderung, die man ihr nicht ansieht, aber trotzdem für sie fatal ist. Während immer mehr Menschen die Erde verlassen, ist ihr dies nämlich nicht möglich, denn sie kann wegen eines Gendefekts nicht teleportieren. Wir selbst werden zwar zu unseren Lebzeiten sicher nicht mehr erfahren, ob wir dieses Schicksal teilen, aber die meisten von uns werden die Situation sicher nachfühlen können, irgendwo festzusitzen und nicht hinaus zu können.

Wie dem auch sei, diesem Buch liegt eine für mich neue Idee zugrunde, und das ist für mich ein wichtiges Entscheidungskriterium. Außerdem ist es angenehm lesbar geschrieben, und ich mag echte Science Fiction. Dafür gibt's von mir die vollen 5 Sterne.