Das Erdmädchen

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sinsa Avatar

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Jarra lebt auf der Erde der Zukunft. Die Menschheit insgesamt hat sich auf viele verschiedene Planeten verteilt. Leider aber gibt es Menschen mit einem genetischen Defekt, die aufgrund diesem nur auf der Erde überleben können. Wird dieser Defekt bei der Geburt festgestellt, so muss das Baby schnellstmöglich zurück zur Erde gebracht werden und dort sein Leben verbringen. Nur 8% der Eltern gehen mit ihrem Kind zurück zur Erde, die anderen überlassen es dem System dort. D.h. die Kinder wachsen im Hospital Earth auf und bekommen eine ProMum und einen ProDad, die einige Stunden die Woche mit "ihrem" Kind verbringen. Obwohl sie nur recht wenig Zeit mit den fremden Kindern verbringen, haben sie doch großen Einfluss auf ihr Leben.
Wie das genau funktionieren soll - insbesondere bei ganz kleinen Kindern, wenn diese nur 2 Stunden in der Woche eine direkte Bezugsperson sehen, ist mir nicht ganz klar. Auch wie sich ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann, wenn man sich in so geringem Maße sieht und kennt, weiß ich auch nicht. Das ganze System des Aufwachsens auf dem Planeten Erde finde ich nicht so gut gelungen. In der Leseprobe kommt ja nicht so viel darüber heraus, aber das scheint ja auch nicht das Thema des Buches zu sein.
Jarra wird jedenfalls aufgrund des genetischen Defekts von ihren "normalen" Mitmenschen als Behinderte eingestuft und kann sich mit diesem Status nur schwer abfinden. Als sie sich für ein Studium der Geschichte entschließt, trifft sie eine - wahrscheinlich folgenschwere - Entscheidung: Den Grundlagenkurs will sie an einer Universität eines anderen Planeten belegen und quasi inkognito daran teilnehmen. Dabei kommt ihr zu Gute, dass dieser Kurs immer auf der Erde abgehalten wird, da er sich mit der Frühgeschichte der Erde und somit mit den berühmtesten und ältesten Ausgrabungsstätten der Erde beschäftigt - die dabei also auch besucht werden müssen und auf denen der Kurs abgehalten wird.

Wie gut es Jarra gelingt, ihre Kommilitonen von ihrer erfundenen Vergangenheit zu überzeugen und sie zu täuschen, um dann mit großem Knall ihre "Behinderung" zu präsentieren, wird man sehen - vor allem ahne ich, das einige Gewissenskonflikte auf sie zukommen werden.

Ich würde gerne wissen, wie diese Geschichte ausgeht.