Earth Girl. Die Prüfung

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dingsbaer Avatar

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Wir schreiben das Jahr 2788. Jarra ist 17 und ist gezwungen auf Grund einer Schwäche ihres Immunsystems auf der Erde zu leben, auf einem anderen Planeten würde sie sterben. Es gibt viele Menschen mit dieser Behinderung und sie werden Neander genannt. Jarra selbst nennt sich Affe und sie wurde als Baby von ihren Eltern abgegeben. Nun ist es an der Zeit für Jarra, sich für ihren weiteren Lebensweg zu entscheiden. Am liebsten würde sie Historikerin werden oder soll sie rebellieren und nicht studieren? Nein, sie will unbedingt Geschichte studieren, und die Vorkurse will sie an einer anderen Uni auf einem anderen Planeten warnehmen, denn die Kurse findet auf der Erde statt. Und vor allem sollen die "Norms"; Menschen ohne Behinderung, nicht wissen, was sie ist. Später will sie ihren Triumph darüber genießen, wenn sie ihnen sagt, wer und was sie ist. Jarra ist nämlich verbittert und wütend darüber, ein Neander zu sein. Sie will beweisen, dass auch sie etwas wert und trotz der Behinderung normal ist.
Ihre ProMum Candace (eine Art Ersatz-Mutter) hilft ihr bei der Bewerbung für die Uni auf Asgard und Jarra wird tatsächlich angenommen, denn eine Ablehnung hätte einen enormen Rechtsstreit zur Folge. Niemand außer ihrer ProMum und ihrer besten Freundin Issette erfahren davon. Bis zum Unibeginn bereitet Jarra sich dann gut vor und nimmt als Deckmantel eine andere Identität an.

Das Cover ist sehr futuristisch und die Farben wirken auf mich sehr angenehm. Auf Grund des Covers würde ich das Buch eher in den Bereich Science Fiction einstufen und hätte es im Buchladen nicht weiter beachtet. Die Autorin hat hier ein ernstes Thema in eine fantastische und moderne Zukunft gepackt.
Die Ich-Erzählerin Jarra ist ein sehr starker Charakter mit Durchsetzungsvermögen und sie nimmt nicht alles so hin, wie es ist. Das macht sie sehr sympathisch.
Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig und spricht auf Grund der eher "frechen Art" bestimmt gut jugendliche Leser an.