Janet Edwards - Earth Girl

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anonymous Avatar

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Earth Girl von Janet Edwards beginnt ziemlich unvermittelt und die Leserschaft wird in die Gedanken von Jarret geworfen. Jarret ist ein 17-jähriges Mädchen und eigentlich ziemlich normal. Wie jeder junge Mensch ist sie ziemlich unsicher, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und braucht etwas länger um sich zu entscheiden, was sie nun studieren will. Ihre beste Freundin hat es da leichter, denn die ist deutlich organisierter und hat sich schon längst entschieden. Doch Jarret kommt zu einer Entscheidung: Sie will Frühgeschichte studieren! Doch das Ganze hat einen kleinen Knackpunkt …
Jarret ist ein »Earth Girl«. In der Welt von Janet Edwards bedeutet dies, dass sie einen genetischen Defekt hat und nicht wie alle anderen mit den Portalen in andere Welten reisen kann. Eine sehr nette Welt erschafft die Autorin im 2089 mit einem dystopischen Setting, denn Jarret sieht sich selbst als Affe oder vielmehr bezeichnen alle ohne genetischen Defekt sie so! Doch sie will sich damit nicht zufrieden geben und schickt eine Bewerbung an eine interplanetarische Universität, um dort Frühgeschichte zu studieren. Sie wird dann sogar genommen. Doch um ihren Platz nach dem Grundstudium auch wirklich wahrnehmen zu können, muss sie iwie ihre wirkliche Identität verbergen...
Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und liest sich nach kurzer Eingewöhnung ziemlich flüssig. Besonders die Ausgestaltung von Jarret finde ich bisher ziemlich gelungen.
Dystopische Geschichten sind im Moment ziemlich beliebt und ich hoffe, dass Janet Edwards hier einen weiteren Teil dazu beiträgt.
Bisheriger Eindruck also 4,5 von 5, damit noch ein bisschen Platz nach oben bleibt.