Schöner Science Fiction Roman

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rebekka Avatar

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Ich mag keine Fantasy, liebe aber Science Fiction-Romane, die in einer Zukunft spielen, die sich von unserer stark unterscheidet. Wenn sie dann noch gut geschrieben sind, keine depremierende Endzeit-Story sondern eine spannende Geschichte von einer gut funktionierenden Welt mit positiven Charakteren liefern, bin ich glücklich. Insofern hat mich die Leseprobe ausserordentlich neugierig gemacht. Der Altersunterschied zwischen der Protagonistin und mir ist zwar erheblich, aber das unternehmungslustige, mutige und vor allem intelligente Mädchen gefällt mir so gut, dass ich gern wüsste, wie es mir ihm weitergeht. Wird sie ihr Ziel, ihre Kommilitonen ohne "Gendefekt" zu düpieren, erreichen? Und was hat es mit den Ruinen auf sich, in denen der Grundkurs Vorgeschichte stattfindet?

Janet Edwards versteht es, mit wenigen, verständlichen Worten eine interessante Zukunft zu zeichnen, in der Kriege unbekannt sind und die Menschheit die Sterne erobert hat. Sie erklärt das Unbekannte nicht, sie läßt es locker in die Erzählung einer jungen Frau und die Dialoge einfließen. Wer Phantasie hat, kann zwischen den Zeilen lesen und versteht damit auch fremdartige Begriffe sofort. Eine flotte, schnörkellose Schreibe, die sich gut Lesen läßt.

Da das Buch einen Untertitel hat - Die Prüfung - gehe ich davon aus, dass die Geschichte auf mehrere Bände angelegt ist. Deshalb wird man wohl noch nicht so schnell erfahren, ob Jarra jemals Gelegenheit bekommt, zu den Sternen zu reisen. Bleibt zu hoffen, dass es sich gut verkauft, damit die Story nicht mittendrin abbricht.

Ich würde mich über ein Leseexemplar sehr freuen.