spannende Zukunftsvision

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daydreamerin Avatar

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Jarra ist ein „Earth Girl“, ein Affenmädchen, wie sie sich selbst nennt. Das bedeutet, dass sie in ihrer Welt – die weit in der Zukunft liegt, im Jahr 2788 – auf der Erde leben muss, da eine „Behinderung“ es ihr nicht ermöglicht, die Reise durch die Portale auf die anderen Planeten unbeschadet zu überstehen. Trotzdem zieht es Jarra von der Erde weg. Sie möchte nicht als minderwertig gelten und will beweisen, dass ein Affenmädchen an der Universität auf einem fernen Planeten mithalten kann – wobei der Geschichtskurs selbst auf der Erde abgehalten wird, da es um die frühe Geschichte der Erde geht, als es noch keine Portale gab.
Sie interessiert sich sehr für Geschichte, was der Leser deutlich zu spüren bekommt. Dieser wird direkt angesprochen und von Jarra mehrfach belehrt. Als Leser ist man in der Rolle eines Nichterdenbewohners zu Jarras Zeit, in der man sich scheinbar für die alte Geschichte der Erde kaum noch interessiert. Dadurch ist es amüsant den Text zu lesen, denn sicher wussten wir nicht, dass auf der Erde mehrere Kontinente bewohnt werden und es Zeitzonen gibt.
Auch sonst liest sich der Text sehr locker und flüssig und die Beschreibungen sind sehr anschaulich.

Ich bin richtig neugierig geworden, wie es Jarra bei ihrem Vorhaben ergehen wird. Sie denkt sich eine Geschichte aus, eine neue Identität. Wie wird sie ihre Mitstudenten täuschen können und wie lange? Ich würde das Buch sehr gern weiterlesen.