Ein eher etwas schwierigeres Buch

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Earth Girl – die Prüfung von Janet Edwards
erschienen im Rowohlt Taschenbuch-Verlag

Sie kommt von der Erde. Ihr Schicksal steht in den Sternen…
Jarra ist ein Earth Girl. Während sich der Rest der Menschheit aufmacht, fremde Galaxien zu entdecken, ist Jarra zu einem Leben auf dem alten Heimatplaneten verdammt: Aufgrund eines Gendefekts kann sie nicht teleportieren. Sie gehört zu den Ausgestoßenen, den Wertlosen. Aber Jarra hat einen Traum: Sie will normal sein, will wie alle anderen studieren. Ihre Leidenschaft ist die Frühgeschichte – der faszinierende Zeitraum vor Erfindung der Portaltechnik. Damals lebten die Menschen in riesigen Städten wie New York, die heute nur noch Ruinen sind. Um ihren Traum wahr werden zu lassen, muss Jarra ihre Identität verleugnen. Sie ist bereit, diesen Preis zu zahlen. Doch als ein schreckliches Unglück droht und nur Jarra es aufhalten kann, beginnt sie sich zu fragen, ob es wirklich so erstrebenswert ist, normal zu sein… (Klappentext)

Der erste Roman der englischen Autorin Janet Edwards ist der Auftakt zu einer Trilogie.
Doch zunächst zum Cover, welches mich sehr angesprochen hat. Es ist dunkelblau gehalten und hat teilweise einen leicht schimmernden Effekt. Der Kreis, der auch in den einzelnen Kapiteln auftaucht, soll wohl das Portal darstellen.
Das Buch hat mich zuerst leider gar nicht überzeugt. Deshalb habe ich es einige Monate später noch ein zweites Mal gelesen. Es spielt im Jahre 2788, aber gerade den Anfang empfand ich als sehr schwierig und ich kam nicht in die Geschichte hinein. Man wurde mit vielen Begriffen bombardiert, die für die Zeit wohl typisch sind, aber für meinen Geschmack nicht oft genug erklärt wurden. Mir gefiel ebenfalls nicht, dass es über viele Seiten kaum wörtliche Rede gab. Ich musste mir beim erneuten Leseversuch wirklich die Zeit nehmen und etwas genauer lesen.
Die Protagonistin Jarra konnte ich anfangs gar nicht leiden. Ich fand sie sehr unsympathisch und ihren Mitmenschen gegenüber voreingenommen, sehr arrogant und teilweise aggressiv.
Zudem habe ich mich im Laufe des Buches gefragt, wo die Story eigentlich hinführen soll. Es gab schließlich nur die Grabungen, an denen die verschiedenen Charaktere der Story immer wieder teilnahmen. Das nahm dem Buch schon einiges an Geschwindigkeit.
Entnervt habe ich beim ersten Versuch auf Seite 150 aufgegeben und den Rest des Buches nur noch bis zum Ende hin durchgeblättert. Nun war ich aber das zweite Mal besser „gerüstet“ und habe mich quasi durchgebissen. Es hat seine Höhen und Tiefen und ist meiner Meinung nach eine wirklich sehr spezielle Story. Aber mit etwas Mühe und Geduld entdeckt man doch auch noch Gutes an Jarra und dem Roman.
Das Cover von Earth Girl – Die Prüfung war für mich das Beste an diesem Roman, und ich vergebe dafür und für die spezielle Geschichte knappe 3 von 5 schwarzen Katzen. Die Fortsetzung wartet schon auf mich.

rororo
01.09.2012
448 Seiten
ISBN 978-3-499-25902-9
© Cover und Zitatrechte: Rowohlt Verlag

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