Nett für zwischendurch, aber kein Must-Read

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pandas_bücherblog Avatar

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„Earthventure in Las Vegas“ hat mich vor allem mit seinem auffälligen Cover neugierig gemacht. Es ist bunt, frech und passt perfekt zu der schrägen Idee, Außerirdische ausgerechnet in Las Vegas auf die Menschheit loszulassen. Die Gestaltung ist wirklich gelungen Und auch der Schreibstil ist locker und leicht, perfekt für zwischendurch.

Die Grundidee fand ich richtig unterhaltsam: Ein Alien, das Urlaub auf der Erde macht, und ein Mensch, der versucht, das Ganze halbwegs unter Kontrolle zu halten. Das klingt nach einer Menge Chaos, und genau das bekommt man auch. Viele Szenen sind lustig, manche sogar überraschend charmant, besonders wenn Ulionk mit den Eigenheiten der Erde kämpft und Josh einfach nur versucht, nicht völlig den Verstand zu verlieren. Allerdings hat sich der Humor für mich nicht immer getragen. Manches wirkte etwas überdreht oder zu bemüht witzig, sodass der rote Faden zwischendurch verloren ging. Auch die Charaktere hätten etwas mehr Tiefe vertragen können, vor allem Josh bleibt blasser, als ich es mir gewünscht hätte.

Fazit:
Insgesamt hatte ich beim Lesen Spaß, auch wenn mich die Story nicht dauerhaft gefesselt hat. Die Idee ist kreativ, die Umsetzung solide, aber nicht ganz rund. Wer schräge Science-Fiction mit Humor mag und kein Problem damit hat, wenn es mal etwas chaotisch wird, dürfte hier trotzdem auf seine Kosten kommen.
3/5 Sterne