eine spannende Zeit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
malo2105 Avatar

Von

Deutschland im Hungerwinter 1947. Die Menschen leiden zwei Jahre nach den Krieg Not und Mangel. Der Hunger und die Wohnungsnot sind groß, der Handel auf dem Schwarzmarkt blüht. Da wird in der Eifel der Schwarzmarkthändler Jupp Küpppers ermordet. Der kleine Peter ist Zeuge der Tat, weigert sich aber zu sprechen. Da in Küppers Lager auch Waren aus britischen Beständen gefunden wurden, soll Lieutenant Richard Davies von der Royal Military Police in den Fall ermitteln. Zur Seite wird ihn die zur Weiblichen Schutzpolizei gehörende Friedericke Mattheé gestellt. Da sie, genau wie der Junge aus Ostpreußen stammt, findet sie Zugang zu ihn. Friedericke und ihre Mutter haben genau wie Peter auf der Flucht schreckliches erlebt. Auch bei ihnen ist die Not groß und manchmal findet Friedericke kaum die Kraft zum weiterleben. Doch auch Richard Davies kämpft mit den Schatten seiner Vergangenheit. Im Laufe der Ermittlungen erfährt der Leser auch hierzu mehr.
Beate Sauer kannte ich als Autorin historischer Romane. Mit ihren neuen Roman wagt sie sich nun an ein neues Genre heran.
Dabei beschreibt sie sehr bildhaft die Not und das Elend der Menschen in den Nachkriegsjahren und ihren Kampf ums tägliche Überleben. Auch Friedericke Mattheé, Richard Davies, Peter und all die anderen Protagonisten sind gut gezeichnet. Sie haben Ecken und Kanten, ihre Stärken und Schwächen und zeichnen so ein für mich realistisches Bild dieser schlimmen Zeit.
Mit hat „Echo der Toten“ gut gefallen. Der Schluss lässt vermuten, dass es ein Wiedersehen mit Friedericke Mattheé geben wird.
Ein ausführliches und interessantes Nachwort rundet den Roman ab.