Kalt, interessant

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
oberchaot Avatar

Von

Friederike Matthée ist mehr aus praktischen Gründen als aus Überzeugung bei der Weiblichen Polizei in Köln. Ihre Chefin ist nicht sehr begeistert, und so muss sich Friederike noch einmal beweisen, damit sie nicht entlassen wird. Dazu hat sie bald Gelegenheit. Richard Davies von der britischen Royal Military Police muss einen Mord an einem Altwarenhändler aufklären. Da ein Junge diesen Mord beobachtet hat, aber mit niemandem darüber spricht, ist nun die Hilfe von Friederike gefragt, welche sehr gut mit Kindern und Jugendlichen auskommt. Sie bringt diesen Jungen tatsächlich zum Sprechen, und gemeinsam mit Richard versucht nun Friederike den Fall zu lösen.
Mir gefällt das Buch deswegen, da ich mich für die Vergangenheit interessiere. Es wird ziemlich genau beschrieben, wie es sich wohl zugetragen haben muss und unter welchen Nöten die Bevölkerung damals zu leiden hatte. Das ist für mich kaum vorstellbar. Auch gefallen mir die beiden Hauptcharakteren. Friederike kommt sehr sympathisch zu mir rüber, und auch Richard empfinde ich als liebenswürdig. Von beiden weiss man, dass sie einen ziemlich schweren Rucksack zu tragen haben. Für mich sehr informativ war das Nachwort. Da habe ich erfahren, wie die Autorin auf ihre Ideen kommt, was stimmt und was fiktiv ist, aber auch ein paar Informationen über den Polizeiaufbau in dieser Zeit. Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen und hoffe, dass es noch weitere Fälle für Friederike gibt.