Der schmale Grat zwischen Recht und Gerechtigkeit

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In "Echo des Schweigens" werden drei Geschichten erzählt, die nach und nach miteinander verwoben werden. Es geht um den Anwalt Hannes Jansen, der einen Polizist im Fall eines in einer Zelle verbrannten Senegalesen vertritt. Als Gegenspielerin im Prozess tritt die Pathologin Sophie Tauber auf, die im zweiten Erzählstrang ihre Familiengeschichte aufarbeitet und ihren Vater sucht. Desweiteren wird die Geschichte von Carl erzählt, der sich 1941 in eine Jüdin verliebt, was ihm nicht nur Probleme mit den Nationalsozialisten sondern auch mit seinem Bruder einbringt.
Der Autor schafft es so eine besondere Mischung aus Justiz-Thriller, historischem Roman und Liebesgeschichte zu kreieren. Die Spannung wird in allen drei Erzählsträngen aufrechterhalten. Ein weitere Aspekt ist, dass der Roman auf wahren Begebenheiten basiert und das Geschehene realistisch aber auch fiktionalisiert wiedergegeben wird.
Gerade in der aktuellen Zeit sind die angesprochenen Themen wichtiger denn je. Das Buch regt zum Nachdenken an, über Gerechtigkeit und Moral und wird sicher bei vielen noch länger im Kopf bleiben.