Recht haben ist nicht gleichzusetzen mit Recht bekommen...

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cabotcove Avatar

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Recht haben ist nicht gleichzusetzen mit Recht bekommen...
Den Autor kannte ich bis dato nicht, aber man merkt gleich, dass er nicht „nur“ Schriftsteller, sondern auch Anwalt ist, denn das Buch ist absolut fundiert und ausgeklügelt geschrieben: man merkt, dass dieser Mann Ahnung von dem Beruf eines Strafverteidigers an, denn das Buch ist authentisch und sehr lebensnah geschrieben.
Auf 408 Seiten steht Strafverteidiger Hannes Jansen vor dem brisantesten Fall seiner Karriere: Er vertritt einen Polizisten, der wegen Mordes an einem Asylbewerber angeklagt ist. Seine Kontrahentin ist ausgerechnet die Frau, die er liebt: Rechtsmedizinerin Sophie Tauber, die ein neues rechts- medizinisches Gutachten erstellt hat, das die Unschuld von Jansens Mandant in Frage stellt. Hat dieser Justizskandal die Macht, die Beziehung scheitern zu lassen? Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe zweier Menschen, wenn sie sich auf unterschiedlichen Seiten von Recht und Gerechtigkeit wiederfinden?
Moral, Gerechtigkeit und Schuld sind mehr als abstrakte Konstrukte – sie bestimmen über Leben und Tod.
Man fühlt sich nicht nur spannend und gut unterhalten, nein – man wird auch zum Nachdenken angeregt. Ein vielfältiges Buch, sehr gut !