Wenn sich Lebenswege kreuzen

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clara_fall Avatar

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Sophie Tauber ist auf dem Weg nach Zermatt, um das Begräbnis der Mutter zu regeln und alte Hinterlassenschaften zu sichten. Da fällt ihr ein Brief des Vaters in die Hände, der sich noch vor ihrer Geburt aus dem Staub gemacht hatte. Doch die Möglichkeit, nun endlich nach ihm zu suchen, ist eine Herausforderung, der sie sich nun endlich stellen möchte. Als wäre diese Zeit nicht schon aufwühlend genug für sie, begegnet sie dem Anwalt Hannes Jannes und beide empfinden Symphathie füreinander. Dass das Leben nicht nur einen Schnittpunkt für sie bereithält, können sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Eine grandiose Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte. Ereignisse, die einige Jahrzehnte zurückliegen, spielen bei beiden Hauptfiguren eine große Rolle und werden abwechselnd zum aktuellen Geschehen geschildert. Der Erzählstil ist sehr berührend und lebhaft. Das Denken und Reden der Akteure wird meist mit dem Geschehen in ihrer Umgebung vermischt - hat mir sehr gut gefallen und mich bis zur letzten Seite gefesselt. Für alle, die gern Bücher aus dem Gebiet der Justiz und der Rechtsmedizin, verbunden mit geschichtlichen Geschehnissen, mögen, sind hier genau richtig und ich wünsche mir mehr davon. Das Cover finde ich absolut passend gewählt, denn jeder trägt ein Echo (einen Schatten) seiner Vergangenheit mit sich herum.