Berührende Sicht der Natur und des Themas Hochsensibilität

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Ellie und ihre Familie sind nach der Großen Depression 1929 aus der Stadt in die Berge gezogen. Sie haben sich dort ein Haus gebaut und versuchen über die Runden zu kommen. Ihr Leben ist eine Rückbesinnung auf die Natur und das einfache Leben. Ellie und ihrem Vater fällt das "wilde Leben" wesentlich einfacher als ihrer Mutter und ihrer großen Schwester. Der kleiner Bruder läuft mit. Eines Tages geschieht ein Unglück. Ihr Vater wird von einem Baum getroffen und fällt ins Koma. Jetzt muss Ellie viele seiner Aufgaben übernehmen. Das Buch beginnt mit einem Wendepunkt in ihrem Leben und dem Lieblingssatz der Autorin: "Der Erste, dem ich das Leben gerettet habe, war ein Hund." Dieser bewegende Satz lässt erahnen, welche Kraft in Ellie steckt.

Ellie ist eine starkes junges Mädchen, weil sie durch die Natur, in der sie lebt wächst. Sie ist aber auch, wie sie sich selbst nennt, "ein Echomädchen". Was für ein schönes Wort für eine Hochsensible. Sie fühlt die Gefühle des Gegenübers, ob Mensch oder Tier. Und erst als sie auch anfängt sich selbst zu fühlen, findet sie ihren Weg und ihre wahre Stärke.

Die Geschichte, übrigens für Leser ab 11 Jahren, ist spannend und poetisch zugleich. Beschreibungen wie "pulsierenden Sternen über mir" und "dem Aprilgefühl auf meiner Haut" lassen den Leser in die Bergwelt von Ellie und ihrer Familie eintauchen.

Eben durch Ellies sensible Art und die Naturverbundenheit wird es immer wieder mystisch und märchenhaft. Ellie finde kleine Schnitzereien in ihrer Umgebung, wie kleine Geschenke, auf dem Berg soll eine Hexe leben und es taucht ein seltsamer Hund auf. Am Ende ist es die Magie des Lebens, die der Leser in diesem Buch entdeckt.