Ein Herz voller Hoffnung

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mondtaube Avatar

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Wer kann sich schon vorstellen, sein ganzes Leben, so wie man es kennt, ohne Eigenverschulden zu verlieren? Ellies Familie muss sich diese Frage nicht stellen, die Wirtschaftskrise und der Börsenkrach brachten sie genau in diese Situation. Sich ein neues Leben aufzubauen ist alles andere als einfach, jedoch möglich. Doch als dann eines Tages Ellies Vater ein Unfall passiert, scheint die mit aller Macht erkämpfte Zukunft immer mehr ins Wanken zu geraten.

Die Geschichte spielt Mitte der 30er Jahre, in welchen, wie oben schon erwähnt, Ellies Familie mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und des Börsenkrachs zurechtkommen muss. Somit liest man von einer Situation, welche man so wahrscheinlich noch nie selbst miterleben musste und welche genau aus diesen Gründen so faszinierend wirkt.
Ellies Familie zieht aufgrund dieser Begebenheiten auf einen Berg, den Namensgebenden „Echo Mountain“, welcher vollkommen von der Natur umgeben ist. Da Ellie selbst in der Nähe der Natur regelrecht aufgeht, bekommt man auch eine große Naturverbundenheit vermittelt. Im Laufe der Geschichte wird dieses Gefühl sogar noch verstärkt.
In unserer heutigen Zeit finde ich es sehr wichtig, wenn ein Buch uns eine solche Nähe zur Natur aufzeigt. Denn eventuell bringt das manchen Leser dazu, sich wieder etwas mehr mit der Natur um sich herum zu befassen, so wie Kleinigkeiten besser zu beachten und schätzen zu lernen.

Ellie selbst ist eine sehr starke Protagonistin, welche mutig, aufgeweckt und großherzig ist. Besonders gut an Ellie gefallen hatte mir, dass sie es schafft, Vorurteile hinter sich zu lasse und sich selbst eine eigene Meinung bildet. Sie weiß ganz genau, was sie möchte und kämpft dafür.
Aus all diesen Gründen empfinde ich Ellie wirklich als ein sehr gutes Vorbild. Denn, egal wie alt man ist, man kann definitiv immer etwas aus ihrer Persönlichkeit lernen.
Auch alle anderen Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und wirken dadurch, trotz teilweise unterschiedlicher Ansichten, sehr verständlich in ihrem Verhalten. So mochte ich zum Beispiel, neben Ellie, vor allem Esther und Cate sehr gerne und das, obwohl sich vor allem Esther doch sehr von ihrer Schwester Ellie unterscheidet.

Obwohl das Buch für Kinder ab elf Jahren geeignet ist, bietet es einige ernste Themen.
Es wird zum Beispiel gezeigt, wie sehr Trauer einen Menschen verändern kann. Wie schwer es sein kann, mit neuen Situationen zurechtzukommen und wie Vorurteile die Meinungen vieler Menschen bestimmen.
Zudem taucht das Thema Medizin immer wieder während der Geschichte auf. Dabei kann man einiges über alte Heilmethoden lernen, welche Zutaten benötigen, welche man in der Natur finden kann. Mich persönlich konnte das zum Beispiel dazu anregen, mich noch mehr mit Kräutern zu beschäftigen, als ich es bisher tat.
Auch wenn einige der Themen durchaus hart sind und das Buch oft auch traurig ist, wird immer wieder sehr viel Hoffnung verbreitet. Dadurch bekommt man ein regelrecht wohliges Gefühl während des Lesens.

Auch wenn in „Echo Mountain“ keine fantastischen Elemente auftauchen, so verbreitet das Buch immer wieder eine regelrecht magische Stimmung. Genau daran sieht man, wie magisch unsere Realität wirklich sein kann, wenn wir nur auf all die wunderbaren Kleinigkeiten achten.

Fazit:
Obwohl „Echo Mountain“ als eine traurige Geschichte beginnt, schafft es das Buch, immer wieder viel Hoffnung aufzuzeigen. Es gibt sehr viel, was man aus dieser Geschichte lernen kann und dabei ist es vollkommen egal, ob man sich selbst in Ellies Alter befindet, oder bereits erwachsen ist. Ich denke, jeder einzelne wird aus dieser Geschichte etwas für sich mitnehmen können.