Erzählerisch und inhaltlich wundervolle Jugendliteratur

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Die Geschichte von Ellie beginnt an der amerikanischen Westküste in Maine, als die Weltwirtschaft zusammengebrochen war und viele Menschen vor der Armut standen. Aus diesem Grund waren Ellies Eltern mit ihren drei Kindern und wenigen Habseligkeiten in die Wildnis gezogen und hatten sich ein neues Leben aufgebaut. Mühsam hatte sich die Familie ein Haus errichtet und ihr Überleben gesichert. Nach einem Unfall liegt Ellies Vater im Koma. Sie verschweigt den tatsächlich Unfallhergang, um ihren Bruder zu schützen, und nimmt alle Schuld auf sich. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrer großen Schwester schafft es Ellie jedoch, trotz der schwerer Zeiten und harten Arbeit, glücklich zu sein. Sie liebt die Natur, „ihre“ Hunde und die Freiheit der Wildnis und was das in ihr auslöst. Das führt zu Unmut innerhalb der Familie. Aber Ellie geht ihren Weg und begegnet Menschen, die alles verändern, Rettung brauchen und Hoffnung schenken.

Es ist nicht nur ein spannender Einblick in die Zeit der Großen Depression, wo nicht jeder über das Geld verfügte, einen Arzt zu bezahlen, sondern auch eine berührende Geschichte, mit sehr starken Frauenbildern, die es wert ist, gelesen zu werden. Besonders beeindruckend ist die Liebe und der Respekt, die Ellie für jedes Lebewesen und ihre Umwelt empfindet. Damit löst sie Wellen aus, die weit über die Handlung des Buches hinausgehen. Selbst wenn jüngere Mädchen oder Jungs nicht alle Ebenen erfassen können, die wichtigsten Botschaften werden zweifellos ankommen und jeden Leser berühren. Ein zugleich anspruchsvolles und verständliches Buch, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern wird. Selten ist uns eine so wunderbare Heldin wie Ellie begegnet, die so ungezwungen mit ihrer ansteckenden Sehnsucht nach Glück inspiriert.