Leben am Echo Mountain

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nanacookie Avatar

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Maine, 1934. Ellie und ihre Familie müssen die Stadt verlassen und sich auf dem Land ein neues Leben aufbauen. Am Echo Mountain lassen sie sich nieder. Der neue Alltag ist anstrengend und entbehrungsreich, aber Ellie liebt die Natur. Die Tiere, die Bäume und was ihr Vater ihr alles beibringt. Als Ellies Vater nach einem schweren Unfall ins Koma fällt, setzt sie alles daran, ihn wieder aufzuwecken. Und bekommt dabei unerwartete Hilfe.

Das Buch lebt wirklich von den atmosphärischen Beschreibungen der Natur, über das Leben am Berg und der Gefühlswelt von Ellie. Ellies Liebe zur Natur und zu den Tieren ist für den Leser dadurch deutlich spürbar und am liebsten werde man selbst durch die Wälder am Echo Mountain streifen und die ganzen Naturwunder beobachten.

Die Geschichte beginnt recht gemächlich und der Fokus liegt hier auf jeden Fall nicht bei Action. Es gibt zwar immer wieder spannende Momente, aber es geht mehr um die Charaktere und um Ellies persönliche Entwicklung.

Es wird von Anfang an klar, dass Ellie eine ungewöhnliche Hauptprotagonistin ist. Wie sie mit ihrer entschlossenen Art und mit fantasievollen Methoden versucht, ihren Vater wieder aufzuwecken. Sie hat fast eine erwachsene Art an sich, aber an manchen Stellen merkt man, dass sie immer noch ein Kind ist, das ihren Vater vermisst.
Auch die Nebencharaktere wachsen einem schnell ans Herz und sind genauso einzigartig wie Ellie.

Es ist ein Buch der leisen Töne, naturverbunden, aber auch sehr ernsthaft. Manche Passagen fand ich für ein Kinderbuch schon sehr ernst und es ist eher für ältere Kinder geeignet.