Nicht nur die neue Klasse ist etwas langweilig...

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larischen Avatar

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Good old Frau Krise hat eine neue Klasse bekommen. Es ist fast zu schön um wahr zu sein: Die Klasse ist lieb. Einige Schüler sind sogar bereit etwas zu lernen und die Störereien und Schwänzerei beschränkt sich auf einige wenige Schüler. Zwar bekommt Frau Freitag damit auch viel Lob für ihre Klasse, allerdings ist ihr auch etwas langweilig. Leider muss aber scheinbar pro Schulhalbjahr ein Buch produziert werden, was dazu führt, dass Frau Freitag versucht alle, aber wirklich alles, aus dieser öden Klasse herauszuholen. Leider gelingt das nur bedingt und damit wird die Geschichte noch stärker angereichert mit Details aus ihrem Lehrerleben. Das trägt nicht unbedingt dazu bei, dass ich meine Vorurteile gegenüber Lehrern (die zum Großteil nicht aus meiner eigenen Schulzeit, sondern aus dem Studium resultieren) ablegen. Sie verstärken sich unglücklicherweise eher.
Hatte ich am Vorgänger schon einiges zu kritisieren, so ist das bei diesem Werk wieder der Fall. Mir wäre es lieber, wenn Frau Freitag sich den Unterrichtsvorbereitungen widmen würde, statt sich über ihre Schüler lustig zu machen. Wobei das, wegen der netten Klasse, dieses Mal eindeutig weniger passiert. Dafür war das Buch auch eindeutig zu lang. Es war zwar ganz unterhaltsam, aber wirklich laut lachen musste ich nicht. Die kurzen Kapitel machen es einem leicht auch nur einige wenige Seiten vor dem einschlafen zu lesen. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass Frau Freitag sich mit dem neuen Buch gerne mehr Zeit hätte lassen sollen um auf eine "spannendere" Klasse zu warten, oder bis sich in der netten Klasse wenigstens genug Storys angesammelt haben. Aber ich habe ja eh meine Zweifel an dem Grundkonzept dieses Buches. Ich finde es einfach nicht so toll, wenn sich Lehrer über ihre Schüler lustig machen. Aber gut, ich lese ja doch immer wieder rein. Ich vergebe dennoch drei Sterne, denn wer das Grundkonzept nicht so ablehnt wie ich, wird sich wenigstens ein bisschen unterhalten fühlen.