Das kann doch nicht gesund sein...

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sorko Avatar

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Sein halbes Leben auf einer Müllkippe zu wohnen, giftige Dämpfe, schlechte Luft(milde ausgedrückt), säurehaltiger Boden – ich denke, Hades ist nicht nur sein Name. Es ist auch seine Umgebung.
Die Fortsetzung des spannenden Auftaktbandes besteht aus drei Handlungssträngen. Im ersten Strang geht Eden undercover auf die Farm einer merkwürdigen Gemeinschaft. Ihr Ziel ist es, den Verbleib von drei verschwundenen Frauen zu klären, die vermutlich tot sind. Möglicherweise ist da ein Serienkiller am Werk. Der Einsatz ist nicht ungefährlich, aber Eden ist stark. Im zweiten Strang soll Frank für Hades ermitteln, der von einem Stalker bedroht wird. Und im dritten Strang (kursiv geschrieben) wird die Entwicklung vom jungen Heinrich zum Killer Hades beschrieben. Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind gut nachvollziehbar, und jeder hat seine eigene Spannung. Gut geschrieben, gut lesbar, und am Ende schon ein kleiner, interessanter Hinweis auf den dritten Band. Ein nach meiner Ansicht gelungener Krimi. Nur die Figur des Frank gefällt mir persönlich nicht besonders. Ein Möchtegern-Macho, der immer noch seiner toten Freundin nachtrauert und mit dem Leben einfach nicht klar kommt. Der sich weigert, die Hilfe einer Polizeipsychologin in Anspruch zu nehmen, die er dann etwas später unbedingt ins Bett kriegen will. Ein etwas seltsamer Charakter, ich kann nicht mal genau sagen, warum ich das so empfinde. Trotzdem fand ich den Krimi als Ganzes gut, und ich freue mich schon auf den dritten Band.