Originell und spannend

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waterlilly Avatar

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„Eden“ ist der zweite Teil einer Thrillerserie von Candice Fox. Obwohl ich den Vorgängerband „Hades“ nicht kannte, gelang es mir mühelos in die Geschichte einzutauchen.

Zunächst erzählt „Eden“ drei verschieden Handlungsstränge, zwischen denen abwechselnd hin und her gesprungen wird. Zum einen erfährt der Leser in Rückblicken, wie Hades als Kind ins kriminelle Millieu hinein rutschte und wodurch der Grundstein für seine spätere Karriere gelegt wurde.
In der Gegenwart treffen wir auf seine Tochter Eden, die als Polizistin arbeitet und ihren Kollegen Frank, der nebenbei auch als Privatdetektiv für Hades tätig ist.

Alle drei Protagonisten sind sehr spezielle Charaktere. Jeder von ihnen ist auf seine eigene Art eine „kaputte Erscheinung“ und steht mit mindestens einem Fuß zu nahe am Abgrund. Frank kann den Tod seiner Freundin nicht verkraften und konsumiert regelmäßig zu viel Alkohol und Medikamente. Eden versucht zu verschleiern, dass sie nicht nur auf legalem Weg Verbrecher jagt und Hades wird von seiner Vergangenheit heimgesucht.

Gerade weil die Lebensgeschichten dieser drei Menschen so ungewöhnlich ist, erscheinen sie für den Leser so faszinierend. Von der ersten Seite an konnte mich der Thriller fesseln und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. Candice Fox erschafft eine Welt, fernab von den üblichen Schauplätzen in Kriminalromanen, was ihrem Buch sehr viel Originalität gibt. „Eden“ ist düster und gefährlich. Dies trifft nicht nur auf die Bösewichte zu, sondern auch auf die Helden.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr leicht lesen und ist passend zum Millieu, in dem die Geschichte spielt.

„Eden“ endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich kann das Erscheinen des dritten Teils kaum abwarten. Zum Glück kann ich mir die Zeit bis zur nächsten Veröffentlichung verkürzen, in dem ich nachhole, den ersten Band „Hades“ zu lesen.