Ich bin beeindruckt.

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Das Buchcover wirkte interessant und hat mich neugierig gemacht ohne zu ahnen, auf welche Thematik ich mich hier einlassen würde.
Die Einleitung des Autors baute schon Spannung auf und ich musste unbedingt weiterlesen.Hier geht es nicht um eine Fabel, sondern um einen Schriftsteller,der Gespräche und damit auch Gedanken und Gefühle seiner Freunde und Bekannten per Tonband aufgenommen und mitgeschnitten hat.Aus diesen sehr persönlichen Gedanken sollte sein neues Buch entstehen.Noch bevor aus diesen Fragmenten ein Manuskript entstehen konnte, begeht er Selbstmord.
Unser Autor, Michael Nast, ist ein Freund von diesem Schriftsteller und wird von dessen Eltern gebeten, sich des unvollendeten Manuskriptes anzunehmen.
Michael Nast entdeckt während seiner Recherche, dass der " Stoff" den er vor sich liegen hat, auf wahren Begebenheiten beruht.Nach Kontaktaufnahme mit eben diesen Freunden und Bekannten vervollständigt er die Aufzeichnungen und es entsteht.- EGOLAND-
Schon die ersten Sätze in diesem Buch fesselten mich.Ich fand mich wieder.Auch ich habe oft das Gefühl, Beobachter meines eigenen Lebens zu sein. Auch ich stelle mein Gegenüber oft in Frage oder überlege mir wo ich gerade stehe oder wieso ich gerade in diese Situation, in diese Konstellation hineingeraten bin.Und ob es wirklich das ist, was ich mir von meinem Leben erträumt habe.
Schon im zweiten Absatz kam der Gedanke:" Fühlen andere das auch?" als ich las:"Sein Blick ging über die Passanten auf der Promenade sieben Stockwerke
unter ihm. Das war es, was er am Berliner Frühling so mochte,
sobald es warm wurde, wirkte die Stadt, als hätte jeder frei. Der
Frühling veränderte die Gesichter der Leute. Sie wirkten, als würde
in ihrem Leben alles genau so laufen, wie sie es sich immer erträumt
hatten."
Zusammengefasst kann ich nur sagen.Spannend, es berührt mich, ich muss wissen wie es weitergeht.