Aktuelles Thema. Kritisch , jedoch nicht meisterhaft.

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su-sun Avatar

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Das Cover finde ich recht schlicht , doch auffällig genug, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Die Leseprobe und Buchbeschreibung hat mich neugierig gemacht.

Klappentext:
„Vielleicht solltest du mal wieder mit einer Frau schlafen, die du magst.“ Mit diesem Satz beginnt #EGOLAND, das auf wahren Begebenheiten beruhende, lang erwartete Romandebut vom Bestseller-Autor Michael Nast (Generation Beziehungsunfähig).

Der Selbstmord des Schriftstellers Andreas Landwehr, der in seinem Abschiedsbrief verfügt, dass sein unvollendetes Manuskript seinem Freund Michael Nast zu übergeben ist, ist der Ausgangspunkt der Geschichte.
( wobei man nie erfährt ob es Wahrheit oder Fiktion ist )

Der von schriftstellerischem Ehrgeiz getriebene Landwehr war in eine unheilvolle Dreiecksgeschichte voller Intrigen und Manipulationen verstrickt. Vom Sog der Geschichte ergriffen beginnt Nast, die Geschehnisse zu recherchieren. Er spricht mit den Protagonisten, um Landwehrs Aufzeichnungen zu vervollständigen und verfasst aus dem Material #EGOLAND.

Das Buch handelt von Obsessionen und Missverständnissen, von falsch verstandener Liebe und Entwurzelung, von Selbstentfremdung und der Sinnsuche in unserer narzisstischen Konsumgesellschaft. Von der großen Sehnsucht, ein ganz neues Leben auszuprobieren und dabei sein altes hinter sich lassen zu können.
#EGOLAND ist eine Reise durch Berlin und in die Psyche unserer Gesellschaft, in der das Ego alles bestimmt. Nast beschreibt, was neue Technologien, verändertes Kommunikationsverhalten und Selbstinszenierung mit der Generation machen, die sich alles offen hält.

Der Klappentext sagt schon sehr viel über das Buch und ich kann es nur bestätigen, dass man ein spannendes Buch liest, das den Leser über Manches nachdenken lässt nach Abschluss des Buches. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend und der Autor hat es geschafft, mich am Buch zu halten. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir alle sehr gut vorstellen.
Ein bisschen wirr waren die vielen Straßennamen. Wer Berlin nicht kennt, dazu gehöre ich, kann oft nichts mit der Gegend anfangen.
Für mich ein zwar ein nachhaltiges und grundsätzlich lesbares Buch, doch kein Meisterwerk.